Wundertätiger Buddha

In Shravasti vollzieht der Buddha das Zwillingswunder: Erst erhebt sich der Meister in die Luft. Aus seinen Schultern züngeln Flammen, aus dem Saum seiner Mönchsrobe fließt Wasser. Dann vervielfältigt er sich: Wir sehen weitere kleine Buddhafiguren neben seinen Schultern! Mit diesem imposanten Beweis seiner besonderen Fähigkeiten gewinnt er neue Anhänger.

 

Das Zwillingswunder des Buddha, auch bekannt als „Yamaka Patihariya“ oder „Zwillingswunder“, ist eine der bekanntesten übernatürlichen Fähigkeiten, die dem historischen Buddha, Siddhartha Gautama, zugeschrieben wird. Dieses Ereignis soll sich nach der buddhistischen Überlieferung in Shravasti, Indien, ereignet haben. Hier ist eine kurze Zusammenfassung des Wunders:

 

Ort und Anlass

Das Zwillingswunder soll während einer Debatte mit Anhängern anderer religiöser Lehren in Shravasti stattgefunden haben. Diese Anhänger forderten den Buddha heraus, seine übernatürlichen Fähigkeiten zu demonstrieren.

 

Manifestation des Wunders

Buddha führte das Zwillingswunder durch, indem er aus jeder Pore seines Körpers abwechselnd Flammen und Wasser ausstrahlte. Dies wurde als eine außergewöhnliche Demonstration seiner Erleuchtung und seiner Kontrolle über die Elemente interpretiert.

 

Symbolik des Wunders

Das Zwillingswunder sollte die überlegene spirituelle Einsicht und Macht des Buddha gegenüber anderen religiösen Lehrern und Asketen zeigen. Es symbolisiert die dualen Aspekte der Existenz und das Gleichgewicht der Kräfte, die der Buddha durch seine Erleuchtung erreicht hatte.

 

Wirkung auf die Zuschauer

Dieses Wunder beeindruckte nicht nur die Herausforderer, sondern auch viele andere Menschen, die Zeugen des Ereignisses wurden. Es führte dazu, dass viele von ihnen Vertrauen in die Lehren des Buddha fassten und sich ihm anschlossen.

 

Das Zwillingswunder wird oft als ein Höhepunkt in den Darstellungen des Lebens des Buddha betrachtet und zeigt die tiefgreifende Wirkung seiner spirituellen Kraft und Weisheit.

 

Afghanistan

Gandhara

3-tes Jh.

Schiefer

geschenkt 1928 von König Aman Ullah

I 67